9. Deichstadtmeisterschaften

TC Rhein-Wied stellt 4 der 7 Tennis-Senioren-Deichstadtmeister

Trotz der zur Zeit noch laufenden Meisterschaftsspiele und den „Corona-Nachwirkungen“ nahmen mehr als 60 Spieler/Innen – von 30 bis 70 Jahre – den Kampf um den Titel Deichstadtmeister/in sowie um Leistungsklassenpunkte und flüssige „Siegprämien“ aus Hammerstein auf.

Die Herren 70, mit Peter Musiol als 131. der Deutschen Rangliste auf 1 gesetzt, wurden vom ungesetzten, aber spielstarken „Rookie“ Adi Hargesheimer vom TC Neuwied arg durcheinandergerüttelt. Er musste im Halbfinale erst im Match-Tiebreak gegen Musiol aus Burgschwalbach die Segel streichen. Im Finale setzte sich der kampfstarke Günter Hering vom VFL Kirchen mit 6:4 und 6:3 durch.

In der 70er Nebenrunde spielte Konrad Jeschke sein Startgeld ab, siegte er doch dreimal in Folge im Match-Tiebreak, so auch das Finale gegen Roland Arend vom benachbarten TC Neuwied mit 3:6, 7:6 und 11:9.

Auch das starke 60er Finale wurde erst in der Verlängerung entschieden, Ulrich Gonsberg vom ausrichtenden Club, warf im Halbfinale den Vorjahressieger Remy mit zweimal 6:4 aus dem Turnier und siegte mit 6:4, 4:6 und 10:8 gegen Bernd Hörter (TC Großmaischeid und Hangelar). Hörter verbrauchte in seinem Halbfinale gegen Werner Flath (VFL Kirchen) beim 7:5,3:6 und 10:6 ein paar Körner zuviel.

Bei den Herren 50 konnte sich der Vorjahressieger Karl Havekost (TC Rhein-Wied) trotz starken Spiels nicht gegen Marc Thiesen vom TC Mülheim-Kärlich durchsetzen. Thiesen gewann 6:4 und 6:3. In den Halbfinals glänzte Thiesen mit einem 6:0, 6:1 gegen den topgesetzten Gerd Schenkelberg, Havekost schaltete seinen Clubkameraden Jörg Kochhäuser mit 6:2 und 6:0 aus. 

Die Herren 40 waren von Beginn an ein Wettstreit zwischen den befreundeten Spielern aus Irlich und Rengsdorf. Während Mirco Schilf gegen seinen Teamkameraden Thomas Börß im Halbfinale locker mit 6:1 und 6:1 weiterkam, musste Heiko Ehlscheid (TC Rengsdorf) beim 6:0 und 7:5 gegen Björn Henning aus Irlich einiges mehr geben. Das Finale begeisterte die zahlreichen Zuschauer, wechselte doch laufend die Führung zwischen dem hervorragenden „Slicer“ Ehlscheid und dem „Topspinner“ Schilf.  Mit einem 7:5, 4:6 und 10:5 konnte sich Mirco Schilf – nach „unzähligen“ Vizemeisterschaften – erstmals als Deichstadt-Turniersieger eintragen. 

Das Finale der Herren 30 stand dem vorausgegangenen Finale in nichts nach. Andreas Hörter, TC Rhein-Wied, Halbfinalsieger gegen Christian Saar (TC Rot-Weiß Neuwied) und der an 1 gesetzte Simon Kupp vom TC Oberwerth Koblenz, zeigten Herrentennis „vom Feinsten“, in dem Hörder einen Deut besser und glücklicher war. Mit 6:3 und 7:6 errang Hörder auch seinen 1. Titel am Rhein-Wied-Eck.

Die Damen 40 und 55 trugen ihre Spiele in Gruppenspielen aus. Anke Müller vom TC Asbach, die 119 in der Deutschen Rangliste, sah lange nach Satzverlust und 1:4 im zweiten Satz nicht wie die kommende Siegerin aus. Mit Geduld und cleverem Spiel drehte sie jedoch das Match gegen die „powernde“ und fast verzweifelnde Ute Gilberg vom TC Bad Ems zu einem 5:7, 6:4 und 10:8 Sieg bei den Damen 55.

Die „Stockerlplätze“ 1-3 gingen ausnahmslos an Irlicher Damen. Mit nur 5 Spielen Vorsprung vor ihrer Mannschaftskameradin Julia Leitner errang T. X. Thanh Tran ihren 2. Titel (nach 2018) , obwohl sie im direkten Vergleich gegen Leitner unterlegen war. Mit nur einem Spiel besser als die Viertplatzierte Kathleen Rausch (VFR Koblenz-Karthause) sprang Doro Brügge auf den „Bronze“-Platz.

Nach den Sieger/Innen-Ehrungen dankte Vorsitzender Hans-Werner Remy allen Aktiven, den Turnierleitern und -helfern und den traditionell vielen Zuschauern für ihren Einsatz und ein sportlich-faires Verhalten. Vor allem jedoch für das Gedenken an die vielen Opfer der Ahr-Flutwelle. Die Geldspenden der Zuschauer/Innen und Spieler/innen wurden vom ausrichtenden Club auf einen mittleren dreistelligen Betrag erhöht.

Beim runden Jubiläumsturnier im nächsten Jahr sollen bei den Damen auch die Altersklassen durchgängig von 30 bis 60 ausgeschrieben werden.